An diesem Wochenende findet das Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring statt, doch wer wird Meister? Wir haben diese Frage für euch mal von einigen Piloten und Experten beantworten lassen.

Rein rechnerisch können noch die Top 8 in der Gesamtwertung Meister im ADAC GT Masters werden, für viele Fans ist es eine schwierige Frage zu entscheiden wer Meister werden wird, also haben wir einige Piloten befragt, wen sie als Meister tippen.

Der aktuelle Stand in der Meisterschaftswertung:

Platz Fahrer Punkte
1 Robert Renauer/Mathieu Jaminet 109
2 Markus Pommer/Maximilian Götz 105
3 Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde 96
4 Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz 92
5 Indy Dontje/Maximilian Buhk 69
6 Timo Scheider/Mikkel Jensen 97
7 Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli 62
8 Jeffrey Schmidt 62

Dennis Marschall (ADAC GT Masters, Team Schnitzer): „Ich finde es extrem schwierig voraus zu sagen, wer in Hockenheim vorne sein wird, da uns mancher Hersteller auf der ein oder anderen Strecke doch überrascht hat. Zum Beispiel der Porsche am Sachsenring. Wenn ich mein Geld auf jemand setzen müsste, dann wäre das auf den Porsche mit Robert Renauer und Mathieu Jaminet. Der Porsche war in der Vergangenheit immer eins der besten Autos in Hockenheim. Beide Fahrer sind richtig schnell, und ich kann mir gut vorstellen, dass sie an beiden Tagen vorne dabei sind. Allerdings ist jeder der 4 Autos top besetzt ist und alle haben noch eine realistische Chance.

Carrie Schreiner (Meisterin GT3-Klasse in der DMV GTC, Lamborghini Super Trofeo, VLN): „Für mich ist in Hockenheim die Corvette der Favorit, weil die in den letzten Jahren dort immer gewonnen hat und immer schnell war, sie hat auf jeden Fall eine große Chance auf dem Sieg in den Rennen. Im Meisterschaftskampf finde ich es aber schwer zu sagen, da das ganze Jahr einfach sehr, sehr eng war und viele Autos die Chance hatten zu gewinnen, deswegen finde ich es schwer zu beurteilen, aber alle in den ersten vier haben auf jeden Fall eine Chance. Die Daumen drücke ich persönlich für meinen ehemaligen Teamkollegen Markus Pommer, mit dem ich letztes Jahr auch mal ein Rennen gewonnen habe, und natürlich den van der Linde-Brüdern.“

Max Hofer (ADAC GT Masters, Phoenix Racing): „Den konstant besten Job hat Herberth Motorsport gemacht und ich denke, wenn Sie das die nächsten zwei Rennen wieder so durchziehen, haben Sie gute Chancen auf die Meisterschaft. Das stärkste Auto auf dem Hockenheimring ist voraussichtlich die Corvette, ich denke die werden zweimal in die Top 3 fahren. Die van der Linde-Brüder kommen voller Selbstbewusstsein und können nichts verlieren, ich kann nur die Performance des Audis noch nicht einschätzen. Wer zum Schluss die Meisterschaft holt kann ich noch nicht sagen, da so viel passieren kann.

Laurents Hörr (DMV GTC, Michelin Le Mans Cup): „Ich denke und hoffe auf den Herberth Porsche. Die Jungs waren einfach das ganze Jahr sehr konstant. Der Mercedes sollte aber nicht unterschätzt werden, die sind dieses Jahr sehr stark, das sehen wir auch bei uns in der DMV GTC.

Christopher Dreyspring (ADAC GT Masters, Schubert Motorsport): „Mein Favorit ist der 99er Porsche. Ich denke einfach dadurch, dass die durch ihre Konstanz über das Jahr gesehen am besten waren und sie es sich meiner Meinung nach am ehesten verdient hätten. Beide Fahrer, sowohl der Jaminet als auch der Renauer haben meistens abgeliefert, und zwar immer dann wenn es auf den Punkt gebracht werden musste.
Es wird aber auf jeden Fall schwierig werden, da der Hockenheimring der Corvette sehr gut liegt, wegen dem hohen Topspeed. Das konnte man nämlich auch schon die letzten jahre sehen. Die Corvette war auf dem Hockenheimring immer schnell.
Ich glaube aber auch, dass man den Land Audi nicht unterschätzen darf, da der Audi dort auch sehr gut funktioniert.
Der 47er Mercedes wird es, denke ich, am schwierigsten haben, da der Mercedes keinen hohen Topspeed hat. Daher sehe ich Götz/Pommer als Außenseiter.
Aber wer weiß was kommt, da die letzten Rennen ziemlich hitzig waren und es viel Chaos gab. Auf jeden Fall wird’s mächtig spannend werden.“

Tobias Dauenhauer (24h Spa für Aust Motorsport): „Ich denke, dass die Zuschauer beim ADAC GT Masters Finale in Hockenheim auf einen heißen Titelkampf gefasst sein können. Einen Favorit zwischen den Titelkandidaten vorauszusagen ist schwierig, da alle Teams ihr „ups and downs“ in dieser Saison hatten. Da aber besonders in der zweiten Saisonhälfte der Montaplast by Land-Motorsport Audi sehr starkes Potential gezeigt hatte, sehe ich Sheldon und Kelvin van der Linde auch in Hockenheim ganz weit vorne und denke, dass sie die besten Chancen auf den ADAC GT Masters Titel 2018 haben.“

 

 

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