Sind die GT3-Fahrzeuge zu schnell für die Nordschleife? Diese Diskussion wird seit vielen Jahren leidenschaftlichen zwischen Fans und Fahrern in der VLN geführt, nun flammt diese Diskussion neu auf. Auslöser ist ausgerechnet Franz Konrad, Teamchef von Konrad Motorsport. In der VLN startet das Team mit einem Lamborghini Huracan GT3.

„Mittlerweile muss ich sagen: Die GT3-Fahrzeuge sind einfach zu schnell für die Nordschleife“, so der 66-jährige, welcher in Österreich geboren wurde, aber mittlerweile in Verl beheimatet ist. „Die Geschwindigkeitsunterschiede sind extrem geworden. Das ist sehr gefährlich mittlerweile, als GT3-Fahrer zu fahren“, so Konrad im Interview mit dem Ring-Radio beim gestrigen VLN-Rennen.

Foto: VLN

Ein Dorn im Auge sind Konrad die Überrundungen. Besonders der Unterschied zwischen den GT3-Maschinen und den deutlich langsameren Wagen in den Produktionswagenklassen sind laut ihm riskant.

„Du musst nicht nur nach vorne schauen, du musst auch nach hinten schauen, weil es kommt irgendwo ein Unfall – du musst in die Eisen“, schildert Konrad solch einen Hergang. „Und dann kommen sie von hinten angekracht. Du musst eigentlich rundherum aufpassen.“

Nach dem Dafürhalten Konrads müsse das Regularium nicht nur die Höchstgeschwindigkeiten der GT3-Gefährte, sondern ebenso das Kurventempo vermindern. „Die Technik ist immer weitergegangen, die Fahrzeuge kriegen mehr Abtrieb, die Fahrzeuge kriegen mehr Leistung“, betont Konrad. „Klar, die versuchen, das mit der BoP jetzt zu stoppen, aber ich glaube, man muss die GT3-Fahrzeuge einfach von Grund her – von der Geschwindigkeit – ein bisschen runterholen.“

 

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