Martin Tomczyk ist BMW-Werksfahrer, wurde 2011 DTM-Meister und hat in diesem Jahr den endgültigen Wechsel in den GT-Sport vollzogen. Er fuhr im BMW M6 GTE in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, dazu ist er in die Entwicklung des neuen BMW M8 GTE eingebunden.

Wir unterhielten uns mit dem Bayern:

Bevor du in den GT-Sport eingestiegen bist, fuhrst du viele Jahre in der DTM. Wie groß war die Umgewöhnung für dich und vermisst du die DTM?
Die Umgewöhnung war eigentlich nicht wirklich groß, da ich ja schon während meiner DTM-Zeit das ein oder andere GT-Rennen gefahren bin, wie z.B. im ADAC GT Masters oder beim 24h Rennen am Nürburgring.
Die DTM geht mir ganz und gar nicht ab. Ich habe meinen Schritt damals sehr gut überlegt und bereue meine Entscheidung in keinster Weise.

2016 fuhrst du einige Rennen im ADAC GT Masters. Wie empfindest du das Niveau der Serie (auch im Vergleich zur DTM) und würdest du in Zukunft gerne wieder einige Rennen dort fahren?
Das ADAC GT Masters ist sicherlich mit eine der anspruchsvollsten GT-Serien. Das Niveau ist extrem hoch und die Markenvielfalt ist sensationell. Wenn sich mal wieder die Möglichkeit ergibt, einen Gaststart zu absolvieren, bin ich gerne wieder am Start.

In diesem Jahr bist du in die IMSA-Serie in Amerika gewechselt, wo du den BMW M6 GTE fuhrst. Wie stark unterscheidet sich die GTE-Version vom M6 vom GT3-Modell?
Der Unterschied ist nicht sehr groß, da der M6 GTE auf Basis des GT3 gebaut wurde. Ganz anders natürlich bei unserem neuem BMW M8 GTE der eine komplette Neuentwicklung nach dem GTE Reglement ist.

Im kommenden Jahr wird der M8 das GTE-Fahrzeug von BMW. Du durftest ihn bereits mehrfach testen. Wie fühlt sich das Auto an und wie groß sind die Unterschiede zum Vorgänger?
Der Unterschied zwischen den beiden Autos ist größer als man denkt. Wie ja schon erwähnt, ist das Konzept und die Herangehensweise eine andere wie beim M6 GTE. Deshalb konnten wir uns auf gewisse Sachen mehr konzentrieren und das Maximum in jedem Bereich bei der Entwicklung rausholen.

Wenn man in einer fremden Serie wie der IMSA in den USA am Start ist, wie sehr vermisst man dort den Support der deutschen Fans Live an der Strecke und ist es kompliziert die ganzen neuen Rundkurse zu lernen?
Für mich war es natürlich eine ganz neue Erfahrung in der IMSA. Es war schön zu sehen, dass mich die deutschen Fans nach wie vor in den sozialen Medien verfolgt haben. Man muss aber auch sagen, dass die amerikanischen Fans den deutschen nichts nachstehen.
Die Rennstrecken zu lernen, war schon eine große Herausforderung gewesen, das die Trainingszeit sehr gering war und die Rennstrecken gegenüber den europäischen Strecken anspruchsvoller sind.

Wer die aktuellsten Infos von Martin Tomczyk haben möchte kann auf seiner offiziellen Facebookseite sowie auf seiner Website vorbeischauen.

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